Baby will nicht alleine schlafen

Wie vieles andere, muss das Baby auch lernen zu schlafen. Dabei ist jedes Kind anders und hat andere Bedürfnisse. Auch wenn es zu Beginn schwerfällt – jedes Kind kann lernen, alleine zu schlafen.

Baby schläft nicht alleine

Es kann viele Ursachen haben, wenn das Baby nicht alleine schlafen möchte. Im Mutterleib war das Kind gut geschützt, es hatte die perfekte Wärme, stets die Nähe der Mutter und bekam sogar deren Herzschlag mit. All das sind wichtige Dinge, die dem Kind kurz nach der Geburt fehlen.

Es sucht daher sehr stark die Nähe und die Wärme der Mutter. Das Kind muss das Schlafen, und am besten auch direkt das schlafen alleine, erst noch lernen. Natürlich muss es trotzdem optimal versorgt werden und seine Bedürfnisse müssen gestillt werden.

Viele Eltern möchten das Baby aber am liebsten gar nicht mehr aus dem Arm legen. Sie wiegen es hin und her bis es eingeschlafen ist. Daran gewöhnt sich das Baby ganz schnell und möchte immer wieder so einschlafen. Daher ist es besser, dem Neugeborenen ein kuscheliges Nest zum Schlafen herzurichten und ihm trotzdem die nötige Nähe zu geben. Dabei helfen ihm immer wiederkehrende Rituale.

Feste Rituale können helfen

Da das Kind noch kein Zeitempfinden hat, gestaltet sich der Schlaf oft schwierig. Eltern können dabei helfen, wenn sie feste Rituale einführen, die sich immer wiederholen.

  1. Vor dem Zubettgehen ein warmes Bad, das Kind frisch wickeln und füttern
  2. Auf ein abgedunkeltes Zimmer und die richtige Temperatur achten
  3. Das Bettchen an einem geschützten Platz im Zimmer aufstellen
  4. Für die visuellen Bedürfnisse ein Mobile über das Bett hängen
  5. Vor dem Schlafen die Spieluhr aufziehen

Damit das Baby alleine schlafen kann, müssen die Grundbedürfnisse befriedigt sein. Hat man das Kleine dann in sein Bettchen gelegt und das Zimmer abgedunkelt, spricht man beruhend zu ihm, singt ein leises Schlaflied vor und streichelt sanft seine Stirn. So bekommt das Baby viel Zuwendung beim Einschlafen und muss auf die Nähe der Mutter nicht verzichten.

Da die Kinder aber in der Regel noch nicht durchschlafen, werden sie nachts mehrmals wach. Während dieser Phase prüfen sie automatisch, ob alles noch so wie beim Einschlafen ist. Sitzt die Bezugsperson nicht mehr am Bettchen, fangen viele Babys an zu weinen. Dann vollzieht man wieder das gleiche Ritual. Ein leises Schlaflied, ein paar Streicheleinheiten und wartet, bis das Baby in den Schlaf gefunden hat. Eine Babywippe mit Vibration kann hier ebenfalls helfen.

Schlafen muss man lernen

Ältere Kinder haben sich bereits an den Tag und an die Nacht gewöhnt. Sie haben oft feste Zeiten, an denen sie müde werden oder an denen sie aufstehen.

An diese Zeiten muss sich ein Baby erst gewöhnen. Dabei helfen ihm möglichst feste Rituale. Lernt das Baby, dass die Eltern bereit sind, sobald es ein Bedürfnis hat, dann wird es ruhig wieder einschlafen. Natürlich sollte man das Baby in der Nacht nicht hochnehmen und im Arm wiegen.

Ist das Kind offensichtlich gesund, beruhigt man es, während es in seinem Bettchen liegen bleibt. Auch Babys können sich schnell an Rituale gewöhnen. Eltern, die ihr Kind immer sofort auf den Arm nehmen, sorgen unbewusst dafür, dass das Kind nicht alleine schlafen möchte.