Lernturm Test – Den Learning-Tower kaufen oder selber bauen?

Der Lernturm ist ein praktisches Möbelstück für Kinder. Er hilft den Kindern selbstständiger zu werden und gibt ihnen die Möglichkeit, an vielen Dingen auf Blickhöhe teilzunehmen. Daher hat der Lernturm gleich mehrere Vorteile. Zum einen fördert er die Kleinen, zum anderen ist er eine Arbeitserleichterung für die Eltern.

Letzte Aktualisierung am 8.03.2024 um 18:21 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Was ist ein Lernturm?

Lernturm selber bauen oder kaufen

Sollten Eltern einen Lernturm selber bauen oder kaufen?

Ein Lernturm ist ein Möbelstück für Kinder. Er dient den Kleinen als sichere Erhöhung, wie zum Beispiel der Hochstuhl. Während das Kind im Hochstuhl jedoch nur gemeinsam mit den Eltern am Tisch sitzen kann, ist der Lernturm vielseitiger einsetzbar.

Immer da, wo das Kind gerne aktiv am Geschehen teilnehmen möchte, kann der Turm aufgestellt werden. Ähnlich wie eine kleine Leiter oder zwei aufeinander gestellte Hocker, bietet der Lernturm dem Kind eine sichere Erhöhung.

Im Vergleich zu einem Kinderhocker ist der Turm jedoch höher und hat eine sichere Umrandung, die das Kind vor einem Sturz schützt.

Der Learning-Tower – vielseitig einsetzbar

Während der Hochstuhl dem Kind nur als Sitzerhöhung beim Essen dient, ist ein Lernturm an jedem beliebigen Ort einsatzbereit. Immer dann, wenn das Kind nicht auf Augenhöhe ist, kann der Turm genutzt werden. Zum Waschen und Zähneputzen im Badezimmer, beim gemeinsamen Backen an der Arbeitsplatte in der Küche oder bei jeder anderen Gelegenheit, wenn das Kind selbst noch zu klein ist.

Kinder können die Welt aus der Perspektive der Großen entdecken und aktiv am Geschehen teilnehmen. Gleichzeitig haben Eltern beide Hände frei, denn das Kind steht sicher in dem Lernturm und wird von einer Umrandung vor dem Fallen geschützt.

Kleinkind

Lernen durch Nachahmen

Kinder lernen am besten spielerisch. Ab einem gewissen Alter lernen sich aber auch dadurch, dass sie die Eltern bei verschiedenen Tätigkeiten nachahmen. Das kann bei den gemeinsamen Mahlzeiten sein, aber auch in der Küche und im Bad gibt es viele alltägliche Dinge, die sich die Kleinen abgucken können. Natürlich gelingt das nur, wenn die Kinder auf Augenhöhe sind und genau sehen können, was Mama oder Papa da immer wieder machen.

Viele Kinder möchten zum Beispiel auf der Arbeitsplatte sitzen und zugucken, wie Mama das Gemüse schneidet oder den Kuchenteig knetet. Mit dem Lernturm kann das Kind alleine und auf Augenhöhe an der Arbeitsplatte stehen und bei der Zubereitung die ersten kleinen Aufgaben übernehmen.

Besonders hilfreich ist der Learning-Tower auch im Badezimmer. Genau zu sehen, was der Vater beim Rasieren macht, oder wie Mama sich die Zähen putzt, fällt vielen Kleinen schwer, da sie den Kopf nach oben strecken müssen und trotzdem nicht alles sehen können.

Steht jedoch der Lernturm vor dem Waschbecken, kann das Kind alleine beherzt zur Zahnbürste greifen und sich selbstständig die Zähen putzen. Natürlich macht auch das Waschen viel mehr Spaß, wenn das Kind alleine an den Wasserhahn kommt und seine Utensilien greifen kann. Somit ist der Turm nicht nur ein hilfreiches Möbelstück für Kinder, sondern auch ein praktischer Alltagshelfer für die Eltern.

Da der Lerntum eine relativ neue Erfindung ist, ist es schwierig einen aktuellen Testsieger zu küren.

Lernturm – ab wann?

Für die Kleinsten ist der Turm nicht geeignet. Erst dann, wenn das Kind sicher stehen und alleine gehen kann, sollte es diesen Turm besteigen dürfen. In der Regel ist das um den 18. Lebensmonat der Fall. Auch wenn der Turm stabil gebaut und standfest ist, sollte das Kind ihn nicht ohne Aufsicht nutzen. Somit sollte die Frage ab wann ein Lernturm sinnvoll ist, geklärt sein.

Vorteile:

  • bietet dem Kind mehr Selbstständigkeit
  • ist flexibel einsetzbar
  • ein Geländer schützt vor Stürzen
  • Geländer für den Auf- und Abstieg
  • bietet mehrere Höhen an
  • Arbeitserleichterung für Eltern

Eltern, die sich für einen Lernturm entscheiden, sollten die folgenden Punkte beachten:

  • der Lernturm darf von maximal einem Kind betreten werden
  • das Kind sollte unter Aufsicht sein
  • der Learning-Tower ist kein Turngerät
  • das Kind kann an gefährliche Gegenstände gelangen

Kind lernt

Tipps für den Kauf von einem Learning Tower

In der Regel sind Lerntürme aus Holz gefertigt. Sie bieten dem Kind mehrere Flächen, sodass es immer auf Augenhöhe aktiv werden kann. Unterschiedliche Höhen lassen sich also dank der Stufen mühelos ausgleichen.

Beim Kauf sollten Eltern darauf achten, dass der Turm mehrere Umrandungen hat, die dem Kind in den unterschiedlichen Höhen einen Schutz bieten. Oftmals fragen sich Eltern, ob ein Learning Tower gefährlich ist und bis wann der Lernturm genutzt werden kann.

Ein Geländer am Turm hilft dem Kind, selbst hinauf und hinabzusteigen. Es kann sich an dem Geländer mit beiden Händen festhalten, wodurch es mehr Sicherheit bekommt und auch direkt seine motorischen Fähigkeiten verbessern kann. Die Stufen sollten möglichst langezogen sein, sodass ein flacher Winkel entsteht, der für kleine Kinder gut geeignet ist.

Angeboten werden die Möbel nicht nur in den Fachgeschäften für Baby- und Kinderbedarf, sondern auch in zahlreichen Onlineshops. Wer sich nicht sicher ist, sollte vorab einige Modelle miteinander vergleichen, oder sich im Fachgeschäft beraten lassen, wenn der Online-Vergleich alleine nicht ausreichend ist.

Hilfreich ist auch die Prüfnorm bzw. die DIN, welche auch beim Lernturm zählt. Zum einen sind diese Möbelstücke mit einer DIN für Spielzeug versehen, zum anderen sollten die DIN 53160 beachtet werden. Diese regelt die Speichelechtheit bei Holzwaren.

Da die Auswahl an Lerntürmen recht groß ist, und Eltern zwischen verschiedenen Ausführungen wählen können, sind schlichte Türme bereist ab ca. 60,00 € erhältlich. Es gibt aber auch Modelle, die das Doppelte kosten. Im Vordergrund sollte jedoch nicht der Preis, sondern eine hochwertige Verarbeitung stehen.

Der Turm sollte es massivem Holz sein, sicher und feste auf dem Boden stehen und darf auf keinen Fall wackeln. Somit sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass der Lerntum kippsicher ist. Ein sicherlich auch spannendes Möbelstück ist die Schaukelwiege.

Ein mitwachsendes Möbelstück, dass kippsicher sein sollte

Mädchen lächeltNatürlich ist der Lernturm nicht nur für die Kleinsten geeignet. Je nach Modell lassen sich die meisten Lerntürme über einen Zeitraum von mehreren Jahren nutzen.

Da sich sehr viele Modelle ganz einfach in der Höhe verstellen lassen, wachsen sie mit und können von dem Kind nicht nur als Hilfe beim Stehen verwendet werden. In diesem Zusammenhang ist sicherlich das Mitwachsende Babybett für Eltern interessant.

Sie eignen sich für ältere Kinder auch als praktische Hilfe für das Buchregal im Kinderzimmer oder lassen sich schnell umfunktionieren und die Stehfläche wird einfach als Abstellfläche für Spielsachen oder etwas anderes benutzt.

Falls sich das Kind zu einem kleinen Hobbygärtner entwickelt, kann der Turm natürlich auch im Garten genutzt werden. Als Tritterhöhung oder Steherhöhung kann er beim Birnenpflücken verwendet werden oder er gewährt dem Kind freien Blick in das Hochbeet, wo es dann auch selbst Kräuter anpflanzen und ernten kann. Wichtig ist, dass der Turm sicher und auf einem festen Untergrund steht.